Mehr als Frühjahrsputz gefällig? Jetzt wird der Dachboden ausgebaut!
Viele Hausbesitzer kennen das Problem: Sie sind sich darüber bewusst, dass sie die Fläche, die ihnen auf dem Dachboden zur Verfügung steht, nicht optimal nutzen.
Wie wäre es also damit, in diesem Jahr nicht nur mithilfe von Frühjahrsputz Aktivitäten dafür zu sorgen, dass die eigenen Räumlichkeiten in einem neuen Glanz erstrahlen? Auch ein Dachbodenausbau kann dabei helfen, den Wohnkomfort zu erhöhen – unter anderem deswegen, weil nach den entsprechenden Arbeiten direkt mehr Platz zur Verfügung steht.
Wer sicherstellen möchte, dass er alle möglichen Vorteile, die mit einem Dachbodenausbau verbunden sind, für sich nutzen kann, sollte unbedingt einige Tipps beachten.
Die folgenden Abschnitte liefern spannende Inspirationen, wenn es darum geht, den Ort, der bisher möglicherweise nur als „Rumpelkammer“ gedient hat, optimal in Szene zu setzen.
Grundsätzliches: Was kostet ein Dachbodenausbau?
Hierbei handelt es sich um eine Frage, die sich jeder stellen sollte, bevor er damit beginnt, den eigentlichen Umbau in Angriff zu nehmen. Es ist jedoch nicht möglich, die Kosten für Dachbodenausbau standardisiert anzugeben.
Vielmehr sind es zahlreiche Faktoren, wie zum Beispiel der Umfang des Ausbaus und die Frage, welche Arbeiten an professionelle Handwerker ausgelagert werden, die den letztendlichen Preis bestimmen.
Wer sicherstellen möchte, dass das zur Verfügung stehende Budget am Ende wirklich ausreicht, sollte im Vorfeld fundiert planen und selbstverständlich einen kleinen Puffer einkalkulieren. Die gute Nachricht ist, dass vor allem kleinere Ausbauarbeiten häufig günstiger sind als gedacht. Umgekehrt kann eine komplette Modernisierung schnell Kosten im fünfstelligen Bereich nach sich ziehen.
Fest steht jedoch, dass sich der Wert einer Immobilie auf der Basis eines modernen Dachbodenausbaus steigern lässt. Hausbesitzer, die nicht zu viel Geld auf einmal ausgeben möchten, können die Umbauarbeiten selbstverständlich schrittweise vornehmen und dafür sorgen, dass im Laufe der Zeit zusätzlicher Wohnraum entsteht.
Der Dachboden verändert sich durch den Ausbau – daher: Statik überprüfen lassen
Hausbesitzer, die ihren Dachboden ausbauen, nehmen unweigerlich in Kauf, dass der Dachstuhl in der Regel mit einem höheren Gewicht belastet wird. Immerhin sorgen unter anderem das Eindeckungsmaterial, aber auch die zusätzliche Einrichtung und die Wärmedämmung dafür, dass sich der Druck in den entsprechenden Bereichen erhöht.
Daher ist es umso wichtiger, im Vorfeld klären zu lassen, ob sich das entsprechende Areal überhaupt als zusätzlicher Wohnbereich eignet. Typische Fragen, die in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielen, sind unter anderem „Müssen massive Wände eingezogen werden?“ und „Braucht es eventuell eine komplett neue Wärmedämmung?“. Die Zusammenarbeit mit einem Experten kann dabei helfen, die jeweilige Ist-Situation optimal einzuschätzen.
Auch Hauseigentümer dürfen nicht alles! Gesetzliche Vorgaben berücksichtigen
Die Tatsache, dass ein Haus gekauft wurde, bedeutet nicht, dass es immer erlaubt ist, alle angestrebten Umbaumaßnahmen wirklich auszuführen.
Vor allem dann, wenn es darum geht, größere Arbeiten umzusetzen, die letztendlich die komplette Optik der Immobilie beeinflussen, braucht es oft die Genehmigung seitens des Bauamtes.
Zudem gilt es in vielen Fällen, besondere Maßnahmen für eine Steigerung der Energie-Gebäudeeffizienz zu beachten. Was im Einzelnen gilt, können Interessierte in der Energieeinsparverordnung nachlesen.
Angenehme Lichtverhältnisse für eine ansprechende Atmosphäre
Ob Räumlichkeiten oder ein Areal wie der Dachboden als ansprechend empfunden werden oder nicht, ist zu einem hohen Maße von den Lichtverhältnissen vor Ort abhängig.
Zahlreiche Menschen empfinden es als angenehm, wenn große Fenster – vollkommen unabhängig von der Dachart – dafür sorgen, dass tagsüber viel natürliches Licht eindringen kann. Mit Hinblick auf die Energieeffizienz eines Hauses ist es sinnvoll, sich im Dachbodenbereich den (eventuell bereits vorhandenen?) Fenstern zu widmen. Sind diese vergleichsweise alt, ist das Risiko, dass im Winter Kälte von außen eindringt und dementsprechend mehr geheizt werden muss, hoch.
Kurz: Wer den Komfort auf seinem Dachboden weiter erhöhen möchte, sollte mit Hinblick auf moderne Fenster und deren Vorteile im Alltag keine Kompromisse eingehen. Immerhin ist es auf diese Weise häufig möglich, Energiekosten einzusparen und gleichzeitig das Risiko rund um Schimmelbildung und Co. zu verringern.
Möglichst genau arbeiten – in vielerlei Hinsicht
Genaues Arbeiten ist im handwerklichen Bereich ein Muss – unter anderem auch in Bezug auf den Dachbodenausbau. Wer zum Beispiel im Zusammenhang mit der bereits erwähnten Dämmung Kompromisse eingeht, riskiert, dass Wärmebrücken entstehen. Zudem können sich Ungenauigkeiten beim Verlegen des Bodens negativ auf das Endergebnis auswirken.
Hier sind definitiv diejenigen im Vorteil, die genügend Zeit haben, sich eingehend mit den unterschiedlichen Aufgaben, die im Zusammenhang mit einem Dachbodenausbau relevant werden, auseinanderzusetzen.
Gleichzeitig sollten Hobbyhandwerker ihre eigenen Kompetenzen realistisch einschätzen können. Wer weiß, ab wann es an der Zeit ist, gegebenenfalls auf die Unterstützung eines Profis zu setzen, profitiert oft nicht nur von unkomplizierteren Abläufen, sondern letztendlich auch von einem qualitativ höherwertigen Endergebnis.
Gute Luft auf dem Dachboden? So geht’s!
Wer an einen Dachboden im Sommer denkt, denkt oft an hohe Temperaturen und an das typische Gefühl von „stehender Luft“. Genau das kann sich als problematisch erweisen, wenn es darum geht, das Areal, das sich direkt unter dem Dach befindet, als Wohnbereich zu nutzen.
Glücklicherweise gibt es einige Tipps, die dabei helfen können, den Wohnkomfort zu erhöhen. Es ist sinnvoll, auf moderne Dachfenster mit den entsprechenden Lüftungsmöglichkeiten zu setzen. Diejenigen, die die Fenster nicht immer komplett öffnen möchten, profitieren bei vielen Varianten von individuellen Einstellungsmöglichkeiten.
Am Ende braucht es meist lediglich noch ein wenig Übung, um das Maximum aus den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten herauszuholen. Je nach Ausrichtung des Hauses bietet es sich in den meisten Fällen an, morgens stoßzulüften und das Ganze in den späten Nachmittags- und Abendstunden noch einmal zu wiederholen.
Der Dachbodenausbau als Basis für zusätzlichen, vollwertigen Wohnraum
Wenn alle Details geklärt und abgesegnet wurden und wenn der „Rahmen“ des neuen Wohnraums feststeht, ist es an der Zeit, sich mit der Einrichtung auseinanderzusetzen.
Hier ist es dann in der Regel möglich, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Wer dafür sorgen möchte, dass sich der Dachboden vollends in die moderne Wohnlandschaft integrieren lässt, sollte von vornherein auf einen einheitlichen Einrichtungsstil achten.
Ob sich dieser in Richtung Minimalismus orientiert oder eher das rustikale oder ländliche Wohnen in den Fokus rückt, ist vom persönlichen Geschmack, aber auch von der Funktion der zusätzlichen Räumlichkeiten abhängig.
Im Zusammenhang mit einer typischen Männerhöhle dürften hier andere Ansprüche aktuell werden als bei der Einrichtung eines Home-Offices.
Fazit: Wichtige Punkte vorher klären und zusätzliche Arbeiten vermeiden
Ein Dachbodenausbau kann sich über mehrere Wochen beziehungsweise Monate erstrecken. Das bedeutet jedoch nicht, dass die entsprechenden Arbeiten von Hektik und Stress geprägt sein müssen.
Wer zusätzlichen Herausforderungen bestmöglich vorbeugen möchte, sollte alle wichtigen Details rund um Statik, Gesetze und Ähnliches im Vorfeld überprüfen, um im Nachhinein keine umfangreichen Umbauten in Kauf nehmen zu müssen.