Kryptowährungen sind ein beliebtes Trading-Produkt geworden. Vielversprechende Kursgewinne sorgen für hohe Rendite, die sicher auf dem Kryptokonto verwahrt werden müssen. Obwohl Kryptowährungen auf der sicheren Blockchain-Technologie basieren, finden Cyberkriminelle immer wieder einen Weg, um sensible Daten abzuschöpfen und im Extremfall das Konto zu räumen.
Welche Gefahren aktuell besonders zu fürchten sind und welche Gegenmaßnahmen es gibt, zeigt der folgende Artikel.
Aktuelle Sicherheitsrisiken im Kryptosektor
Die Technologie im Bereich Krypto entwickelt sich schnell weiter. Neue, noch sichere Systeme und Konzepte werden kreiert. Viele Prozesse und Handelsaktionen werden heute einfach über moderne Trading-Apps abgewickelt.
Sie bieten viele Vorteile gegenüber dem traditionellen Börsenhandel. Zum einen ist die Auswahl an Produkten riesig. Man kann mit wenigen Klicks mit CFD DAX, Nasdaq 100, Krypto oder ETFs handeln, um nur einige Optionen zu nennen. Zum anderen punkten sie mit Flexibilität und Ortsunabhängigkeit.
Im Bereich der Krypto-Konten sind diese fünf Formen der Cyberkriminalität besonders häufig anzutreffen.
- Ponzi-Systeme
Diese Systeme gehören zu den ältesten Betrugsarten in der Finanzwelt. Dabei werden besonders hohe Gewinne und Rendite versprochen. Während vor der Zeit des Internets hier ein krimineller Berater in Aktion trat, reicht heute eine Fake-Website, um ahnungslose Kunden anzulocken. - Phishing
Bei dieser Form des Betruges arbeiten Hacker mit einer falschen Website oder senden seriös erscheinende E-Mails, um an Zugangsdaten, private Schlüssel oder andere Sicherheitsdetails von Kryptowallets zu gelangen. - Pump-and-Dump-Betrug
Diese Betrugsform ist etwas umfangreicher ausgebaut. Hierbei werden Social-Media-Plattformen eingesetzt, um weniger starke Kryptowährungen zu bewerben. Dies soll dazu führen, dass Verbraucher auf die neue Währung aufmerksam werden. Die Cyberkriminellen besitzen bereits Anteile dieser Münze. Neue Anleger sorgen dafür, dass der Preis steigt. In diesem Moment verkaufen die Kriminellen ihre Anteile. - Fake-Wallets
Die Kopien von echten Krypto-Wallets werden kopiert. Über Werbung auf Social-Media oder Suchmaschinen werden neue Kunden angeworben. Diese nutzen den entsprechenden Link und geben die sensiblen Informationen wie Seed-Phrase und Passwörter ein. Anstatt auf dem eigenen Konto zu handeln, landen alle Transaktionen auf der kopierten Version, in den Wallets der Betrüger.
5 simple Schritte, die für mehr Sicherheit sorgen
Mit einigen wenigen Schritten kann vielen Betrugsmechanismen vorgebeugt werden. Wer sich von vornherein über mögliche Betrügereien informiert hat, hat schon einen wichtigen Schritt Richtung Sicherheit getan. Weitere sind:
Zwei-Faktor-Authentifizierung
Moderne 2FA sind bei den Krypto-Wallets ein Muss. Es gibt verschiedene Optionen, die Zwei-Faktor-Authentifizierung durchzuführen.
Pin per SMS, biometrische Daten wie Fingerabdruck oder ein Code per E-Mail sind möglich. Mit neuen Anwendungen wie Authenticator-Apps funktioniert diese Sicherheitsstufe schnell und unkompliziert.
Komplexität bei Passwörtern
Es kann nicht häufig genug betont werden, dass lange, komplexe Passwörter einer der wichtigsten Schritte ist, um Hacker abzuhalten. Für Krypto-Wallets sollten die Passwörter mindestens 16 Zeichen enthalten, die sich in Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen aufteilen.
Private Schlüsseln nicht weitergeben
Krypto-Wallets und andere Finanzinstitute verlangen in der Regel nie die Daten der privaten Schlüssel oder die Antworten von Sicherheitsfragen.
Kriminelle nehmen besonders gern Kontakt via Telefon auf und geben sich als Kundensupport aus oder sie schicken eine E-Mail mit der Anforderung persönlicher Zugangsdaten. Seriöse Plattformen und Banken fragen nie nach dieser Art Information.
Regelmäßige Sicherheitsaktualisierungen
Software-Aktualisierungen sind ein Standardprotokoll, das nicht nur für das Finanzwesen wichtig ist. Egal ob Handy oder PC, es müssen in regelmäßigen Abständen Aktualisierungen durchgeführt werden, um einen optimalen Schutz zu garantieren.
Die Softwarehersteller finden Bugs, schließen Einfallstore und lösen andere Probleme, die mit fortschreitender Technologie auftreten können.
Website und URL genau unter die Lupe nehmen
Seriöse Plattformen müssen beispielsweise ein komplettes Impressum angeben.
Hier werden Daten zum Unternehmen wie Registrierungsnummer, Lizenzgeber und Adresse angegeben. Diese Daten sollte man überprüfen, genauso wie den Sicherheitsstandard der URL.
Fazit
Hackerangriffe auf Konten von Privatpersonen sind keine Seltenheit mehr. Mit regelmäßigen und umfassenden Sicherheitsvorkehrungen kann man jedoch das Risiko reduzieren und die Sicherheitsvorteile der Blockchain-Technologie im Kryptohandel nutzen.