Wenn das Auto plötzlich nicht mehr anspringt, kann das viele Ursachen haben. Einer der häufigsten Gründe, warum das Auto nicht startet, ist eine leere Batterie. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte diese rechtzeitig ausgetauscht werden. Hier mehr zu den Anzeichen einer nachlassenden Batterieleistung und was bei einem Austausch zu beachten ist.
Batterie defekt oder nicht?
Nicht immer ist die Batterie defekt, wenn das Auto nicht anspringt. Manchmal hat sie sich nur komplett entladen, weil das Licht über Nacht angelassen wurde. In diesem Fall braucht die Batterie lediglich eine Starthilfe. Dazu wird ein Starthilfekabel an ein anderes Auto angeschlossen oder ein eigenes Startgerät zur Starthilfe genutzt. Liegt kein Grund für die leere Batterie vor, kann es aber auch sein, dass die maximale Lebensdauer abgelaufen und Zeit für ein neues Modell ist.
Alte Batterie erkennen
Die Autobatterie ist ein typisches Verschleißteil, das bei jedem Auto irgendwann gewechselt werden muss. Je mehr Kurzstreckenfahrten und je mehr lange Standzeiten, desto früher ist das der Fall. Auch extreme Kälte und Hitze können der Batterie zusetzen.
Dass die Batterie bald den Geist aufgibt, lässt sich manchmal schon daran erkennen, dass das Auto nicht mehr so schnell anspringt wie gewohnt. Bei manchen Fahrzeugmodellen leuchtet die Batteriewarnlampe, allerdings oft erst, wenn die Batterie schon komplett leer ist. Auch eine flackernde Beleuchtung im Innenraum sowie ein schwächelnder Anlasser sind typische Anzeichen, dass die Batterie bald aufgibt.
Wie lange hält eine Autobatterie?
Bei guter Pflege kann eine Batterie bis zu zehn Jahre halten. Je mehr Tiefenentladungen, desto eher geht sie kaputt – im schlimmsten Fall kann die Batterie dann schon nach wenigen Monaten versagen. Auch wer ausschließlich kurze Strecken (z. B. in der Stadt) fährt und das Auto den ganzen Winter ungeschützt draußen stehen lässt, muss mit einer verkürzten Lebensdauer rechnen. Die Lebensdauer hängt außerdem vom Batterietyp ab. Es gibt höherwertige Modelle, die es eher verzeihen, wenn sie neu aufgeladen werden müssen, als andere Modelle mit einer geringeren Zyklenfestigkeit.
Batterietausch selbst erledigen?
Absolute Laien wissen oft nicht, wie die Batterie abzuklemmen ist, und sollten das Ganze lieber einer Werkstatt überlassen. Es ist zwar nicht allzu schwer, setzt allerdings das nötige Wissen voraus, damit die empfindliche Elektronik nicht beschädigt oder wichtige Einstellungen an bestimmten Teilen des Fahrzeugs nicht verändert werden.
Batterie richtig entsorgen
Die alte Batterie darf ebenso wie herkömmliche Haushaltsbatterien nicht im Restmüll entsorgt werden. Denn bis zu 99 Prozent der Batteriebauteile lassen sich wiederverwerten. Zudem enthalten Batterien giftige Stoffe, die keinesfalls in die Umwelt gelangen dürfen, wie etwa Blei und Säure.
Pfandsystem nutzen
Dank Pfandsystem kann die alte Batterie wieder zurück zum Verkäufer. Einfach dort abgeben, wo man sie gekauft hat und den ursprünglich gezahlten Pfand zurückerhalten oder gleich eine neue mitnehmen. Voraussetzung dafür ist, dass der Kassenbon noch vorliegt. Fahrzeugbesitzer sollten diesen bei den Fahrzeugpapieren aufbewahren, bis der Batterietausch ansteht.
Zudem muss das Gehäuse unbeschädigt sein, es dürfen auch keine Säureschäden zu sehen sein. Pfand gibt es sogar zurück, wenn die Batterie online gekauft und bei Händlern oder Entsorgungsstellen fachgerecht entsorgt wurde. Der Entsorgungsnachweis dient dann als Nachweis.