Gesundheit

Nachhaltigkeit als Teil eines ganzheitlich gesunden Lebensstils

Mittlerweile sensibilisieren sich immer mehr Menschen selbst, wenn es darum geht, einen möglichst gesunden Lebensstil zu führen. Ein Detail, das hierbei immer mehr in den Fokus rückt, ist der Aspekt der Nachhaltigkeit. So haben viele erkannt, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen auch zur eigenen Lebensqualität und langfristigen Gesundheit beitragen kann. 

Wichtig ist es hierbei jedoch, im Hinterkopf zu behalten, dass ein bewusster Lebensstil nicht zwangsläufig bei Ernährung oder Bewegung beginnt. Hier bietet es sich an, einen Blick über den Tellerrand zu wagen und sich auch mit anderen Bereichen des Lebens, wie Heizen, Reisen und Energie auseinanderzusetzen. 

Energieautarkie im Alltag: Balkonkraftwerke als Baustein eines gesunden Lebens 

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher einfach erklärt: Bei einem solchen Gerät handelt es sich um kleine, steckerfertige Photovoltaikanlagen, die auf Balkonen, Terrassen oder Hauswänden installiert werden können. Hier erzeugen sie dann – eben wie eine PV-Anlage auf dem Dach – Strom für den Eigenbedarf. 

Somit helfen sie nicht nur dabei, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, sondern auch weniger abhängig vom öffentlichen Stromnetz zu werden. 

Der auf diese Weise produzierte Strom lässt sich dann zum Beispiel für Küchengeräte, Computer oder das Laden eines E-Bikes nutzen – ganz ohne CO2-Ausstoß.   

Was sich im ersten Moment nur nach Technik und Umweltschutz anhört, hat durchaus noch eine gesundheitliche Komponente. Denn: Wer aktiv zur Reduktion seines ökologischen Fußabdrucks beiträgt, stärkt nicht nur die Umwelt, sondern auch das eigene Gefühl von Wirksamkeit und Selbstverantwortung. Und genau das kann sich positiv auf die Psyche und die Selbstwahrnehmung auswirken. 

Nachhaltig essen, wohnen und konsumieren: Weniger Belastung für Mensch und Umwelt 

nachhaltig essen und wohnen

Auch die Ernährungsgewohnheiten eines Menschen wirken sich sowohl auf die Umwelt als auch auf die Gesundheit aus. Eine vegetarische bzw. vegane Ernährung mit saisonalem Einschlag (möglichst regional und unverpackt) schont Ressourcen und senkt gleichzeitig das Risiko für chronische Krankheiten wie Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Und auch im Wohnbereich lassen sich viele verschiedene Maßnahmen umsetzen, die nicht nur Spaß machen, sondern auch die Gesundheit positiv beeinflussen. Immerhin senken energieeffiziente Geräte, smarte Heizsysteme, LED-Beleuchtung und der Verzicht auf überflüssige Standby-Zeiten den Stromverbrauch UND fördern ein ruhigeres, strukturierteres Zuhause. 

Welche psychologischen Effekte hat nachhaltiges Handeln? 

Natürlich gibt es Ausnahmen. Aber: Wer umweltbewusste Entscheidungen trifft und sich somit aktiv dazu entscheidet, zumindest ein wenig aus dem (Konsum-)System auszubrechen, ist oft zufriedener. 

In einer Zeit, in der so viele Menschen unter Reizüberflutung, digitaler Dauererreichbarkeit und gesellschaftlichem Druck leiden, kann nachhaltiges Handeln die mentale Widerstandsfähigkeit unterstützen. 

Und oft sind es die berühmten „kleinen Schritte“, die hier viel bewirken. Schon kleine Maßnahmen, wie der Umstieg auf Ökostrom, der Kauf langlebiger Produkte oder eben die Anschaffung eines Balkonkraftwerks, können das Gefühl vermitteln, Einfluss auf die eigene Umwelt und Lebensumstände nehmen zu können. 

Nachhaltigkeit als sinnvolles Gemeinschaftsprojekt 

Einsame Menschen leiden häufig unter psychischen Problemen. Und auch hier zeigt sich, wie sich Nachhaltigkeit positiv auswirken kann. 

Immerhin ist ein ganzheitlich gesunder Lebensstil in vielen Fällen nicht nur eine private Entscheidung. In vielen Regionen handelt es sich beim Thema Umweltfreundlichkeit und der Frage „Welche Welt möchte ich meinen Kindern hinterlassen?“ um ein gesellschaftliches Thema. 

Gemeinschaftsgärten, Tauschkreise, Nachbarschaftsenergieprojekte oder Bildungsinitiativen zur Ressourcenschonung zeigen immer wieder, wie eng Gesundheit, Nachhaltigkeit und soziale Teilhabe miteinander verbunden sind. 

Wer sich dazu entschließt, gemeinsam mit anderen zu handeln, kann oft von einem inspirierenden Austausch profitieren und sich gegenseitig motivieren und unterstützen. Ein weiteres Detail, das zeigt, wie es mithilfe einer nachhaltigen Lebensweise möglich ist, gerade in urbanen Lebensräumen noch ein wenig näher zusammenzurücken. 

Ist Nachhaltigkeit auch eine Form von Gesundheitsvorsorge? 

Viele würden diese Frage sicherlich mit einem klaren „Ja“ beantworten. Unter anderem deswegen, weil Nachhaltigkeit heute mehr bedeutet als Mülltrennung und Bio-Einkäufe. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen Ausdruck eines umfassenden Verständnisses von Gesundheit. 

Unter anderem sind eine energiesparende Haushaltsführung und hiermit verbundener, gut gedämmter Wohnraum, bewusste Ernährung und verantwortungsvoller Konsum längst keine kurzweiligen Trends mehr, sondern stattdessen ein Teil des „Großen Ganzen“. Oder anders: Hier treffen persönliches Wohlbefinden und globale Verantwortung direkt aufeinander. 

Diejenigen, die Nachhaltigkeit als festen Bestandteil des eigenen Alltags integrieren, schützen also nicht nur den Planeten, sondern auch bis zu einem gewissen Grad sich selbst.   

Wie ist deine Reaktion?

Aufregend
0
Interessant
0
Liebe es
0
Unsicher
0

Antwort verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr in:Gesundheit

Next Article:

0 %