Geld & Finanzen

Investieren: Wer ist erfolgreicher? Frauen oder Männer?

Beim Thema Investieren haben die Frauen die Nase vorne: Rund zwei Prozent mehr Rendite können Frauen im Zuge ihrer Investments erwirtschaften. Einerseits, weil sie ein geringeres Risiko eingehen, andererseits, weil sie ihre Investments auch breiter streuen.

Nicht einmal 20 Prozent der Frauen investieren in Wertpapierveranlagungen

Tatsächlich mögen es Männer riskanter. Sie sehen zuerst die möglichen Gewinne, denken weniger über das Risiko nach und hoffen am Ende, dass es gut ausgeht. Auch im Bereich der Freizeitgestaltung agieren Männer wesentlich riskanter: So setzen sie auch in der Regel höhere Summen im Online Casino ohne Lizenz in Deutschland und hoffen auf satte Gewinne.

Frauen sind wesentlich vorsichtiger – nicht nur, wenn es um das Spiel im Online Casino geht, sondern auch bei Investments. Denn der direkte Vergleich zeigt, dass Frauen wesentlich mehr Rendite erwirtschaften. Daher ist es besonders schade, dass viele Frauen gar nicht am Investieren interessiert sind.

Frauen haben in der Regel weniger Geld zur Verfügung, da sie auch weniger als Männer verdienen – ein Problem, das sich bis in die Altersvorsorge durchzieht. Das ist auch einer der Hauptgründe, wieso Frauen weniger am Kapitalmarkt aktiv sind. Aber auch deshalb, weil das Finanzwissen fehlt.

So gibt es etwa eine Umfrage von der Industriellenvereinigung, der Wiener Börse und dem Aktienforum, die bestätigt, dass Frauen ihr Finanzwissen deutlich unausgeprägter als das der Männer einschätzen. 77 Prozent der befragten Frauen haben etwa angegeben, aufgrund der Tatsache, dass sie ein mangelndes Finanzwissen haben würden, würden sie auch gar kein Interesse an einer Wertpapierveranlagung haben.

Der Anteil der Männer liegt bei 61 Prozent. Das erkennt man auch im Wertpapierbesitz. Denn 19 Prozent der befragten Frauen haben angegeben, sie würden in Wertpapiere investieren und diese für den langfristigen Vermögensaufbau nutzen. Bei den Männern sind es 36 Prozent.

Wer in den Kapitalmarkt investieren will, muss keine hohe Summen aufwenden

Wer in den Kapitalmarkt investieren will, muss keine hohe Summen aufwenden

„Um die geschlechterspezifische Pensionslücke zu schließen, müssen wir Frauen dabei unterstützen, den Fokus auf ihre private Vorsorge zu legen“, so Andrea Herrmann, CFO der Wiener Börse. Von Seiten der Wiener Börse werden bereits verschiedene Finanzwissen-Initiativen unterstützt – so gibt es etwa Unterrichtsmaterial für Lehrkräfte oder auch Einstiegsseminare für Frauen.

Leider gibt es auch viele Frauen, die der Meinung sind, dass sie für Wertpapierveranlagungen zu wenig Geld haben. Laut der Umfrage haben 73 Prozent der Frauen das fehlende Geld als Hauptgrund angegeben. Leider hält sich die Ansicht, um in Wertpapiere investieren zu können, muss man viel Geld haben, hartnäckig – es stimmt jedoch nicht.

„Dabei können auch kleine, regelmäßig investierte Beträge langfristig einen großen Unterschied ausmachen. Viele Menschen unterschätzen die enorme Auswirkung des Zinseszinseffekts oder sind sich dessen gar nicht bewusst“, so Angelika Sommer-Hemetsberger, die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Wiener Börse.

Vor allem würde der Zinseszinseffekt seine Wirkung durch Berücksichtigung des wichtigsten Veranlagungsgrundsatzes entfalten: es geht um die Langfristigkeit. Wer einen Sparplan im Jahr 1991 gestartet hat und monatlich 30 Euro in ein ATX Total Portfolio investiert hat, durfte sich am 29. Februar 2024 über 41.608 Euro freuen – und das, obwohl nur 11.970 Euro einbezahlt wurden.

Trade Republic: Frauen sind die besseren Investoren

Vor allem zeigen die aktuellen Daten des Brokers Trade Republic, dass es sich durchaus lohnt, wenn sich Frauen an den Kapitalmarkt wagen. Über vier Millionen Kunden veranlagen bei der Plattform – und hier zeigt sich ganz gut, dass Frauen doch die besseren Anleger sind.

„Frauen erzielen im Durchschnitt eine um zwei Prozent höhere Rendite“, so Oswald Salcher von Trade Republic. Frauen würden in erster Linie breiter streuen und in weiterer Folge auch in diversifizierte ETFs Geld investieren bzw. risikoreiche Veranlagungen meiden. Das zeigt sich dann auch im Portfolio. Männer würden vermehrt in Einzelaktien investieren und allgemein ein höheres Risiko eingehen.

Damit die Themen Frauen und Kapitalmarkt miteinander verknüpft werden können, wurde von Trade Republic eine gemeinsame Kampagne mit Saint Sass ins Leben gerufen. Der Strumpfhosenhersteller hat sich auf Strümpfe mit aufgedruckten Sprüchen spezialisiert – für die Kooperation wurde der Spruch „retire rich“ – also „Gehe reich in Pension“ – gewählt.

„Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit Trade Republic diese Initiative zu starten, die ein lange vernachlässigtes Thema in den Mittelpunkt stellt“, so Vivien Wysocki, die Co-Gründerin von Saint Sass. Es sei längst an der Zeit, „dass wir Frauen dazu ermutigen, sich für finanzielle Unabhängigkeit und Altersvorsorge starkzumachen“, so Wysocki.

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