In wohl jeder Paarbeziehung gibt es Phasen, in denen das Sexleben eingeschlafen ist – sei es durch gemeinsame Kinder, viel Stress oder Probleme zwischen den Partnern. Problematisch wird es meist erst dann, wenn sich aus der fehlenden Nähe ein Normalzustand ergeben hat.
Häufig leidet dann die gesamte Beziehung darunter. Zum Glück gibt es einiges, das man in solch einem Fall tun kann. Wir verraten es dir in diesem Beitrag.
Wie viel Sex ist in Beziehung normal?
Viele Paare, die eine solche Flaute erleben, fragen sich, wie viel Sex in einer Beziehung eigentlich als normal gilt. Daran soll festgemacht werden, ob eine Beziehung noch zu retten ist oder nicht.
Allerdings lässt sich solch eine Frage nicht einfach und schon gar nicht pauschal beantworten.
Laut Sexualforschern ist es hingegen vollkommen normal, dass die Sex-Häufigkeit in langen Beziehungen abnimmt. Während Frischverliebte aufgrund des Hormonrausches im Schnitt noch 2- bis 3-mal die Woche miteinander schlafen, lieben sich Langzeitpaare durchschnittlich nur noch 12- bis 50-mal im Jahr.
Wenn die Häufigkeit von Sex nachlässt, kann das verschiedene Ursachen haben. Fest steht jedoch: Wer sexuell unzufrieden in einer Beziehung ist, sollte etwas tun!
Sexleben in Beziehung auffrischen mit diesen Tipps
Eigene Wünsche äußern
Bei vielen Paaren läuft der Sex irgendwann nach einem scheinbar festgefahrenen Schema ab. Schließlich weiß man genau, was der oder die andere mag und möchte keine unnötigen Experimente machen.
Genau diese Routine ist es jedoch, die das Sexleben auf Dauer langweilig machen kann.
Besser ist es, wenn sexuelle Wünsche von beiden Partnern geäußert werden. Natürlich sollte der oder die Partner/in nur das tun, worauf er oder sie sich auch einlassen möchte. Dennoch empfehlen wir eine offene Kommunikation darüber, was als besonders erotisch und anziehend empfunden wird.
Ein Tipp: Rollenspiele und Sextoys sollten heutzutage kein Tabu mehr sein. Wichtig ist, dass ihr beide offen für Neues bleibt.
Aktiv werden bei Zurückweisung
Permanente Zurückweisung in der Partnerschaft ist auf Dauer keine Lösung. Natürlich kann es diese Phasen geben, in denen einer der Partner keine Lust empfindet, zum Beispiel aufgrund eigener Probleme.
Dann ist es jedoch wichtig, offen mit dem oder der Partner/in darüber zu sprechen.
Bei dauernder Zurückweisung sollte der oder die Partner/in mit dem größeren Leidensdruck in Führung gehen und versuchen, den oder die andere mitzuziehen. Beim Sex gewinnt oft die Person, die keine Lust hat, was letztlich für beide in einer Trennung enden kann.
Um das zu verhindern, sollten beide daran arbeiten, dass es wieder zu mehr Intimität kommt.
Verwöhnendes Programm
Durch gegenseitige Massagen und Liebkosungen können sich die Partner wieder einander annähern. Dabei ist es wichtig, dass keine Zwänge bestehen, sondern man sich einfach mal fallen lassen kann.
Als besonders erotisch empfinden es viele, wenn man sich auf Berührungen außerhalb der erogenen Zonen einigt und dann den Genitalien des Partners oder der Partnerin so nah wie möglich kommt, ohne sie direkt zu berühren.
Dadurch kann wieder neue Lust aufeinander entstehen, die im besten Fall in einem sinnlichen Akt mündet.
Weitere wichtige Tipps für mehr Sex
Sofern die sexuelle Unlust in der Ehe oder Beziehung nicht von tieferen Problemen zwischen den Partnern herrührt, können auch folgende Tipps angewendet werden:
- Date mit Partner/in: Ein romantisches Treffen mit Flirt kann die Lust wieder entfachen. Sucht euch dazu einen interessanten Ort aus und lernt euch ganz neu kennen!
- gemeinsame Freunde: Manchen Paaren hilft es, wenn sie gemeinsame Freundschaften oder Hobbys pflegen, um einander anziehender zu finden. So kehrt man zum Beispiel öfter mal von einem geselligen Nachmittag zurück und freut sich dann auf intime Momente zu zweit.
- Entspannt bleiben: Keinen Sex mehr in der Beziehung zu haben, kann unter anderem mit dem Druck einhergehen, unbedingt Sex haben zu müssen. Versucht doch mal, diesen Druck etwas herauszunehmen. Bestimmt werden euch Entspannung und gegenseitige Hingabe dann leichterfallen.
Das Fazit: Bei Sex-Flaute aktiv werden
Wie häufig und wie intensiv man Sex in einer Beziehung haben muss, ist glücklicherweise nicht geregelt. Hierbei kommt es ganz auf die Vorstellungen und Wünsche der Partner an.
Problematisch wird es dann, wenn ein Partner mehr unter der Sexflaute leidet als der oder die andere. Dann wird es Zeit, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.
Wichtig ist, dass du in einer Beziehung deine eigenen Wünsche äußerst und dir die deines Partners oder deiner Partnerin ebenfalls zu Herzen nimmst. Versucht, ein wenig Abwechslung in die Beziehung zu bringen und beschenkt euch hin und wieder mit einem Verwöhnprogramm.
Nur wenn ihr beide daran arbeitet, kann eure Beziehung irgendwann wieder so schön sein, wie sie es einmal war!